(Jugend 1) TTV Erlbach 1984 gegen Post SV Plauen         6:4

Zum heutigen vorletzten Punktspiel in der Hinrunde erwarteten wir den Post SV Plauen. In stärkster Besetzung reisten die Gäste an und wollten aus Erlbach etwas mitnehmen. Genauso bissig und konzentriert gingen sie in die Spiele, wohl wissend was sie können. Nicht spektakulär aber sicher und sauber beim Mitspielen, stark in der Defensive und beim Konter, sowie Vorlagen sicher nutzend- vor allem aber hoch motiviert!
Die Warnungen des Trainers vor diesem unbequemen Gegner kam nicht gänzlich bei Allen an. Nach der ersten Einzelrunde führten wir 3:0-hätten aber auch 1:2 in Rückstand liegen können. Einzig Paul siegte sicher 3:0. Sara und Alexander siegten im 5.Satz relativ sicher. Sara drehte einen 0:2 Satzrückstand noch in einen Sieg, wobei Satz 4 mit 12:10 sprichwörtlich am seidenen Faden hing.
Im anschließenden Doppel, heute mit Sara und Luise, sah man gute Tischtenniskost von beiden Seiten. Obwohl alle Sätze recht knapp ausgingen, hatte unser Mädchendoppel alles im Griff. Bei tollen Ballwechseln mit Punktgewinnen auf beiden Seiten harmonierte unser Doppel einen Tick besser. Sie konnten alle Sätze von vorn spielen, heißt – sie führten immer mit 3 bis 4 Punkten.
Mit einem 4:0 im Rücken ging es in die zweite Einzelrunde. Sara verlor das Spitzeneinzel etwas überraschend mit 1:3 – wobei alle Sätze mit 2 Punkten Unterschied endeten- kein Beinbruch!
Es war heute einfach nicht Saras Tag, ihr fehlten heute einfach die letzten Prozent.
Mit Pauls zweiten starken Auftritt und dem sicheren 3:0 stellten wir die Weichen auf Sieg und führten 5:1.
Alexander unterlag mit 1:3 , wobei auch hier alle Sätze knapp zu Ende gingen.
In der letzten Einzelrunde ließ Sara beim nie gefährdeten 3:0 nichts mehr anbrennen und holte den Siegpunkt.
Alexander unterlag zwar knapp mit 0:3 (8:11/9:11/8:11), doch ähnlich wie im Doppel nur mit umgekehrten Vorzeichen, lief er ständig einem Rückstand hinterher.
Im Abschlusseinzel zeigte uns Paul alle seine Stärken und „Schwächen“ gleichermaßen.
Plan- und chancenlos im Auftaktsatz setzte er ab da die vorgegebene Taktik im besser um. Ein nicht aufgebender Gegner erzwang den Entscheidungssatz. Konzentriert und sicher ging Paul mit 4:0 bis 6:3 in Führung. Den aufkommenden Gegner unterbrach bei diesem Spielstand eine Auszeit unsererseits. Paul blieb am Ball und enteilte auf 8:3-scheinbar alles easy.
Ab da zeigte unsere Sportart wieder, wieviel im Kopf entschieden wird. Im fast schon sicheren Gefühl des Sieges ein, zwei Risikobälle zu viel 8:5.
Ein Netzroller 8:6. Im anschließenden Superballwechsel mit 3 -4 guten Angriffsbällen und super Abwehr vom nicht aufgebenden Postler sowie Konter und Gegenangriff endete der Ballwechsel im kurz gegen kurz Spiel mit Pauls Fehler 8:7! Ein sensationeller Ballwechsel, der das Spiel endgültig drehte. Spätestens ab da kamen die Erinnerungen an einige Einzel in der Vorrunde hoch, die genau so ausgingen. Geschichte wiederholt sich. Das 8:11 ist kein Beinbruch, schon gar nicht weil man gutes Tischtennis gesehen hat. Aber-Tischtennis ist auch Taktik und Kopfsache. Erst der Siegpunkt beendet einen Satz oder das Spiel. Zu euphorisch den Gegner vom Tisch zu fegen ist oft zu risikoreich und fehlerbehaftet, wird das Spiel dann plötzlich unerwartet knapp, kommen die Nerven dazu und die Hand zittert. Wichtig ist genau das aus solchen Spielen zu lernen. Konzentriert bei seinem bis dahin erfolgreichem Spiel bleiben.

Fazit:
Wir hatten mit den Plauner Jungs mit ihren etwas langsameren Schlägern, ihrer Sicherheit im passiven Spiel und Vorlagen ausnutzenden plazierten Offensivspiel unsere liebe Mühe und Not. Die heutige Partie war ein Spiegelbild des Spiels gegen den TSV Plauen.
Uns fehlt noch die Sicherheit beim weichen Topspinspiel, mit dem die Plauner nichts anzufangen wussten, sowie die Ruhe und Geduld bei gleichstarken Gegnern auf den richtigen Ball zu warten. (Bericht Thomas Müller)

Ein extrem wichtiger 6:4 Erfolg, in der Rückrunde haben wir beide Teams auswärts.

Link zum Spielbericht…

Punkte: P. Adler 2 – S. Rosinski 2,5 – A. Ludwig 1 – L. Weller 0,5